Nr. 165, November 2019 (II)
Kontakt & Anmeldung: Björn Lisker
Liebe Mitglieder und Freunde von CAMEXA,
der Optimismus der Kammermitglieder ist rückläufig und damit auch deren Investitionsabsichten. Neben makroökonomischen Faktoren bereitet die Rechtssicherheit in Mexiko Sorgen. Handelsbarrieren hingegen halten nur noch 20% der
Unternehmen für eine Gefahr für ihr Geschäft, vor einem halben Jahr waren es noch 30%. Dies zeigt die Mexiko-Auswertung des vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK)
weltweit Ende September über die Deutschen Auslandshandelskammern durchgeführten World Business Outlook, die wir Ihnen in dieser Ausgabe präsentieren. Die Mexiko-Ergebnisse sind übrigens durchaus im Einklang
mit den globalen Ergebnissen der Umfrage, wie Sie dieser Mitteilung des DIHK entnehmen
können.
Kaum stellen wir Ihnen die Ergebnisse der oben genannten Umfrage vor, bitten wir auch schon um Ihre Mitwirkung beim nächsten Stimmungsbarometer:
Ab Ende November schalten wir unsere traditionelle Konjunkturumfrage online. Schon heute bitte ich um Ihre Teilnahme; die Details lassen wir unseren Mitgliedern wie gewohnt per Mail
zukommen.
Mit freundlichen Grüßen
Johannes Hauser
Geschäftsführer
Lediglich 21% der CAMEXA-Mitglieder planen im nächsten Jahr, ihre Investitionen im Land zu erhöhen. Im Herbst 2018 waren es noch 39% gewesen. Dies geht aus dem jüngsten World Business Outlook hervor, in dessen Rahmen der DIHK die im Ausland aktiven AHK-Mitgliedsunternehmen jeweils im Frühjahr und im Herbst um eine Einschätzung der Geschäftsaussichten sowie der konjunkturellen Entwicklung vor Ort bittet. Die Investitions- und Beschäftigungspläne der Betriebe werden ebenso abgefragt wie die größten Risikofaktoren.
Die Auswertung der Mexiko-Ergebnisse zeigt auch, dass nur noch knapp ein Drittel (32%) der Unternehmen in den nächsten zwölf Monaten ein Geschäftswachstum erwarten. Vor einem Jahr hatten noch 47%, vor einem halben Jahr 44% zuversichtlich in die nahe Zukunft geblickt.
Folgerichtig ging auch die Intention zurück, die Personalstärke zu erhöhen: von 37% vor einem Jahr auf nun 25%.
Als größte Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung der Unternehmen werden die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen, die Nachfrage, die Rechtssicherheit und der Wechselkurs genannt, wobei die Sorge um die Rechtssicherheit von 35% auf 54% innerhalb eines halben Jahres einen starken Zuwachs verzeichnete.
Nachfolgend finden Sie die aktuellen Ergebnisse sowie zum Abgleich die Werte vom Frühjahr 2019 und vom Herbst 2018:
(Prozentangaben. Die Vergleichswerte vom Frühjahr 2019 und vom Herbst 2018 finden Sie jeweils unter dem aktuellen Wert)
(Mehrfachnennungen möglich. In Klammern hinter den aktuellen Werten vom Herbst 2019 finden Sie die Vergleichszahlen vom Frühjahr 2019)
Nennungen in Prozent |
|
Wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen | 71% (71%) |
Nachfrage | 62% (50%) |
Rechtssicherheit | 54% (35%) |
Wechselkurs | 42% (33%) |
Handelsbarrieren | 20% (30%) |
Energie- und Rohstoffpreise | 17% (23%) |
Finanzierung | 17% (18%) |
Infrastruktur | 14% (12%) |
Fachkräftemangel | 11% (18%) |
Arbeitskosten | 7% (7%) |
Im Rahmen seines Mexikobesuches informierte sich Dr. Volker Treier, stellvertretender Hauptgeschäftsführer und Außenwirtschaftschef des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) über die aktuelle Entwicklung in Mexiko nach dem Regierungswechsel. Begleitet wurde er vom Referatsleiter Nord- und Lateinamerika des DIHK, Dr. Mark Heinzel. Auch der Unterabteilungsleiter Außenwirtschaft und Beauftragte für Amerika im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWI), Dr. Christian Forwick, sowie Sarah Schiemann, Mexiko-Verantwortliche im NAFTA-Referat des BMWI, waren nach Mexiko gereist. Organisiert wurde der Besuch gemeinsam von CAMEXA und der deutschen Botschaft.
Auf dem Programm standen neben einem Austausch mit Vorstandsmitgliedern der Kammer auch ein Treffen mit der Staatssekretärin für Außenhandel im Wirtschaftsministerium, Dr. Luz María de la Mora Sánchez (Foto oben).
Ein Informationsgespräch zum Fortbildungsprogramm "Fit For Partnership" schloss sich an. Auf dem Programm standen ferner Gespräche mit Vertretern der mexikanischen Privatwirtschaft und ein Besuch des Audi-Werks in Puebla.
Der Besuch der CAMEXA-Gala zum 90jährigen Bestehen der Kammer rundete den Besuch ab.
In den Räumlichkeiten der Kammer berichteten die CAMEXA-Abteilungsleiter Dr. Volker Treier und Dr. Mark Heinzel u.a. über das steigende Interesse der mexikanischen Unternehmer an deutschen Messen sowie über die Aktiväten der AHK beim Aufbau des mexikanischen Modells der dualen Berufsbildung.
In einem Gastbeitrag für CAMEXA schreibt Fabián Medina, Büroleiter des mexikanischen Außenministers, über die große Bedeutung der deutschen Automobilindustrie in Mexiko. Anlass für den Artikel
war Medinas Teilnahme an der Eröffnung des BMW-Werks in San Luis Potosí.
Positiv erwähnt der Autor in dem Artikel den freien Handel: "Der Erfolg der Wertschöpfungsketten, deren Bestandteile Mexiko und Deutschland sind, ist überzeugend."
Und weiter: "Mexiko ist also ein Beispiel für die Vorteile des freien Handels, der internationalen Zusammenarbeit und des klaren deutschen Bemühens, diese Verbindungen weiter auszubauen."
Im Rahmen des Markterschließungsprogramms für kleine und mittlere Unernehmen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie hat CAMEXA vom 21. bis 25. Oktober den Besuch einer Delegation von
Unternernehmern der Luft- und Raumfahrtbranche organisiert.
Die Vertreter der sechs deutschen Firmen kamen mit Gesprächspartnern von Airbus, Femia und TechBA im Mexiko-Stadt zusammen.
In Hermosillo (Sonora) standen Treffen mit Vertretern der Regierung sowie mit in dem Bundesstaat ansässigen Firmen auf der Agenda. Ziel war es, den lokalen Markt genau kennenzulernen und
Marktchancen zu identifizieren.
Bei einem Symposium mit 70 Teilnehmern in Querétaro stellten die deutschen Unternehmen ihre Produkte und Dienstleistungen vor.
Zum Abschluss der Delegationsreise besuchten die Teilnehmer die Werke von Bombardier und GE. In der Universidad Nacional Aeronáutica de Querétaro informierten sich die Unternehnmer über die
Berufsausbildung der angehenden Spezialisten für Luft- und Raumfahrt.
Bei der PrintPromotion präsentierten Experten am 10. September in Mexiko-Stadt Innovationen in der Druckindustrie. Die Präsentationen stehen jetzt für Sie zum Download bereit: ► Präsentationen PrintPromotion 2019.
Der Lateinamerika-Repräsentant des Verbandes der deutschen Messewirtschaft (AUMA), Olaf Banse, hat am 15. November im Rahmen eines CAMEXA-Seminars über die internationalen Messen der deutschen
Messegellschaften informiert.
Bei der Veranstaltung im German Centre Mexiko ging er auf die wichtige Funktion ein, die Messen für mexikanische Unternehmen bei der Erschließung und Konsolidierung neuer Märkte spielen können.
Deutschland ist weltweit die Nummer eins bei der Durchführung internationaler Messen. Jedes Jahr finden in Deutschland 160 bis 180 Messen statt. Sie ziehen 180.000 Aussteller und 10 Millionen
Besucher an.
Doch die deutschen Messegesellschaften sind nicht nur in Deutschland aktiv: Immer größeren Zuspruch erfahren die zahlreichen Satellitenmessen in anderen Teilen der Welt.
Banse sagte, auch in Zeiten der Digitalisierung bleibe die Messe mit der Möglichkeit, persönliche Kontakte zu knüpfen, unverzichtbar. Der AUMA-Repräsentant gab den Teilnehmern des Seminars wertvolle Ratschläge für Aussteller und Besucher – von der Suche der passenden Messe bis zur erfolgreichen Teilnahme. Unterstützt wurde er von der Leiterin der CAMEXA-Messeabteilung, Gabriela González, die gerne weitere Fragen zu den deutschen Messen beantwortet: gabriela.gonzalez@deinternational.com.mx
BMW, die Politechnische Universität San Luis Potosí und CAMEXA haben in San Luis Potosí die Kooperation für die Ausbildung zum Industriemeister Mechatronik vorgestellt. Der erste Ausbildungsjahrgang startete in diesem Jahr; im Juni 2020 beginnt die nächste Generation.
Das einjährige Programm bildet Führungskräfte für das BMW-Werk in San Luis Potosí aus. Unterrichtet wird es freitags und samstags. Das Programm basiert auf der dualen Ausbildung zum Industriemeister Mechatronik der IHK für München und Oberbayern.
Der stellvertretende CAMEXA-Geschäftsführer Andreas Müller hat beim Treffen des Berufsbildungsgremiums am 7. November ein positives Fazit des Jahres 2019 für die deutsche duale Berufsausbildung in Mexiko gezogen. Die Anzahl der Auszubildenden nahm wie schon in den vorigen Jahren zu. Im Ausbildungsjahr 2019 waren 379 junge Erwachsene in einem Ausbildungsverhältnis angestellt.
Derzeit bilden acht Unternehmen in den folgenden sieben Ausbildungsberufen aus:
Ansprechpartner: Andreas Wöllhaf, Berater Aus- und Weiterbildung (► Mail)
Nachrichten unserer Mitglieder:
Miebach Consulting erstellt in der vierten Auflage eine Studie zur pharmazeutischen Supply Chain für die Pharma & Life Sciences Industrie.
Hierfür bittet Miebach Unternehmen aus der Branche um ihre Mitwirkung, um ein möglichst breites Umfrageergebnis zu erzielen.
Teilnehmer der Umfrage erhalten auf Wunsch eine Zusammenfassung der Studienergebnisse. Die Beantwortung der Fragen dauert ca. zwölf Minuten.
► Link zur Umfrageseite (auf Deutsch; online bis zum 15. Dezember)
Be One Solutions Mexiko (BE1S) hat sich erstmals am Wettbewerb SAP Now beteiligt. Mit dabei war der CEO und Unternehmensgründer Uzi Halfon.
Das Team von BE1S stellte unter Beweis, dass es in der Lage ist, sich an Projekten von Unternehmen jeder Größe zu beteiligen. Ein besonderer Fokus lag auf der Unterstützung von solchen Firmen, die über Filialen in zahlreichen Ländern verfügen.
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Eine Auswahl der zurückliegenden Ausgaben finden Sie im Archiv.
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